UNCPC Bericht: Die Kirche tut zu wenig für die Rechte von Kindern.
Der Heilige Stuhl kümmert sich nur unzureichend um die Wahrung der Rechte von Kindern. In Fällen sexuellen Missbrauchs Schutzbefohlener durch katholische Geistliche trägt er nicht ausreichend zur Aufklärung bei, und deckt vielfach die Täter. Das kanonische Recht der Kirche wirkt diskriminierend und bedarf dringend einiger Änderungen. Das alles hat die katholische Kirche in der vergangenen Woche in schwarz auf weiß vom UNCRC, dem Committee on the Rights of the Child der Vereinten Nationen erhalten, jenem Gremium, das die Einhaltung der UN Kinderrechtskonvention überwacht, die auch vom Heiligen Stuhl ratifiziert wurde. In seinem Bericht greift der Ausschuss auf Formulierungen zurück, die für den diplomatischen UNO-Jargon durchaus klar und deutlich sind.
IN einer Erklärung des Vatikans heisst es, der Heilige Stuhl bedauere, dass der UN-Ausschuss für die Rechte des Kindes es gewagt hat „sich in Lehren der Katholischen Kirche zur Würde des Menschen und zur Ausübung religiöser Freiheit einzumischen“.
Eine Kurzzusammenfassung und Bewertung des Berichts von Christoph Baumgarten, sowie das vollständige UNCRC-Dokument finden sich auf den Seiten des Humanistischen Pressedienstes.
Zum Artikel bei hpd – Humanistischer Pressedienst
Caritas Salzburg in Geldnot.
Die Caritas in Salzburg gerät an finanzielle Grenzen. Die Mittel des katholischen Sozialdienstleisters reichen nicht mehr aus, um kollektivvertraglische Löhne an die rund 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu zahlen. Johannes Dines, Direktor der Salzburger Caritas, beklagte im ORF, die Caritas erhalten viel weniger staatliche Mittel als notwendig wären.
Vermessung der Religion: Umfrage in der kaholischen Kirche.
Wie sich die Realität der verbliebenen Gemeindemitglieder darstellt, da wollte die katholische Kirche genauer wissen. Deshalb hat das Zukunftsforum der katholischen Kirche in Österreich zum Anfang des Jahres eine groß angelegte Umfrage unter Katholikinnen und und Katholiken durchgeführt, in die auch der päpstliche Fragebogen zu Fragen des Ehe- und Familienverständnisses Eingang fand. Konservative Geistliche hatten schon zum Auftakt der weltweiten Reihe von Befragungen davor gewarnt, die Ergebnisse der Befragung würden der katholischen Kirche nur ihre Abgewandheit vom Zeitgeist, und damit auch der Lebenswirklichkeit ihrer Mitglieder vor Augen führen. Die Ergebnisse der Befragung des Zukunfsforum in Österreich lassen sich online unter dem Titel „Wo drückt der Schuh?“ abrufen.
Das Europäische Parlament richtet sich gegen Homophobie. Das gefällt Konservativen nicht.
Das Europäische Parlament hat in der vergangenen Woche den ,Bericht über den EU-Fahrplan zur Bekämpfung von Homophobie und Diskriminierung aus Gründen der sexuellen Orientierung und der Geschlechtsidentität’ der Grünen-Abgeordneten Ulrike Lunacek mit einer Mehrheit von 394 gegenüber 176 Stimmen bei 72 Enthaltunge angenommen. Der umstrittene Bericht stößt seither auf massive Kritik aus katholischer und konservativer Richtung. Politiker aus ganz Europa schüren Angst vor einer „Homo Lobby“ und Gesinnungsstrafen für Menschen, die etwas gegen Homosexuelle haben. Für die Abgeordnete Lunacek bedeutet ihr Engagement eine Menge Ärger mit den konservativen Aktivistinnen und Aktivisten. Ihre Homepage wurde gehackt, berichtet der Standard.
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