“Das Volksbegehren gegen Kirchen-Privilegien im April 2013 hat einen sehr weit verbreiteten Unmut in der Bevölkerung über die gegenwärtige Bevorzugung von Kirchen formuliert und diesem Unmut eine Stimme gegeben“, so VB-Initiator Christian Fiala. “Den Menschen geht es um mehr Gerechtigkeit.
Das Volksbegehren hat auch gezeigt, dass einzelne Menschen sehr wohl etwas bewegen können und dass es sich lohnt gegen Unrecht aufzustehen.“ Ein wesentliches Ziel wurde erreicht: es wurde erstmals über die vielen Privilegien und die Rolle der Glaubensgemeinschaften in einer Demokratie gesprochen. Erstmals in der Geschichte des Landes wurden die vielen Vorteile hinterfragt, die Kirchen in finanzieller, rechtlicher und politischer Hinsicht ungerechtfertigt genießen. “Umfragen haben gezeigt, dass rund 2,4 MIO Österreicher kirchliche Privilegien bedingungslos abschaffen wollen“, so Christian Fiala weiter. “Auch die enorme Zahl der Kirchenaustritte (200.000 in 3 Jahren, 500.000 in 10 Jahren) zeigt: es gibt einen massiven Bedeutungsverlust der klassischen Kirchen“, meint auch Sepp Rothwangl von der Plattform Betroffener kirchlicher Gewalt. „Wir sind überzeugt, dass die Desinformationen der Kirchen und die unglaubwürdige Rechtfertigung der Privilegien nur kurzfristig gewirkt haben. Es ist wie bei den tausenden sexuellen Missbrauchsfällen in der Kirche – sie lassen sich letztlich nicht dauerhaft vertuschen“, schließt Rothwangl.
Die Initiative wird von der Plattform „Betroffene kirchlicher Gewalt“ sowie vom Freidenkerbund Österreich und der Giordano-Bruno-Stiftung unterstützt.
Religion ist Privatsache.
Wir haben nichts gegen Religionen oder andere Weltanschauungen. Jeder/Jede hat das Recht zu glauben, was er/sie will. Religion und persönlicher Glaube sollen aber privat und nicht staatlich ausgeübt bzw. begünstigt werden. Das Volksbegehren richtet sich also nicht gegen Kirchen oder Religionen. Es richtet sich an den Staat.
Es ist gegen Diskriminierung und Bevorzugung – aber für Gleichberechtigung.
Kurz: Wir wollen „Ein Recht für Alle“.
Diese Initiative wird rein aus privaten Mitteln finanziert.
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