Kein „Volksbegehren gegen die Kirche“, wie Hans Rauscher behauptet, soll es sein, sondern eines gegen die staatliche Politik
Auch wenn Hans Rauscher anderer Ansicht ist als wir (Ein Volksbegehren gegen die Kirche, Kolumne von Hans Rauscher, 29. März 2013), trägt er damit – vermutlich gegen seine Überzeugung – zur Unterstützung unserer Anliegen bei. Unser Volksbegehren ist übrigens nicht – wie der Titel nahelegt – gegen die (katholische) Kirche gerichtet, sondern an ein Demokratiedefizit und damit den Staat adressiert. Vermutlich gibt es bei der zentralen Forderung, der Nichtdiskriminierung und Nichtprivilegierung von Religion und Weltanschauung sogar Übereinstimmung zwischen uns. Auch sehr viele religiöse Menschen unterstützen unser Volksbegehren. In den wesentlichen Anliegen gibt es auch keine rationalen Gegenargumente. Darum fokussiert sich die Kritik am Volksbegehren auf Nebenschauplätze, sehr oft auch in Form von Straw-Man-Argumentationen.
Vor dem Herrn sollen alle gleich seint | Kommentar im Standard | Niko Alm, 8. April 2013