Kardinal: Dr.Christoph Schönborn
Adresse: Wollzeile 2, 1010 Wien
Tel: +43 (01) 515 52 27 76
Fax: +43 (01)515 52-3728
email: m.prueller@edw.or.at
web: www.erzdioezese-wien.at
Forstbesitz und landwirtschaftliche Flächen | 86,3 Millionen Euro |
Forstamt Kirchberg am Wechsel, Schloss Obersiebenbrunn, Schloss Jedenspeigen | 21,7 Millionen Euro |
Gut und Schloss St. Veit, 1130 Wien | 20 Millionen Euro |
Gut und Schloss Großrußbach | 10 Millionen Euro |
Churhaus, 1010 Wien | 6 Millionen Euro |
Erzbischöfliches Palais, 1010 Wien | 4 Millionen Euro |
Stadtpalais, 1010 Wien | 4 Millionen Euro |
Zusammen | 152 Millionen Euro |
* Stand 2013: die Angaben sind Mindest-Schätzungen, und unvollständig, weil die Bistümer bisher keine Daten zur Verfügung gestellt haben, obwohl immer wieder von einer Transparenzdatenbank die Rede ist.
Quelle: „Gottes Werk und unser Beitrag – Kirchenfinanzierung in Österreich“ von Carsten Frerk, Christoph Baumgarten, Czernin Verlag, 2012, kirchenfinanzierung.at
Das Erzbistum Wien, d. h. die Verwaltung der persönlichen Mensalgüter des Erzbischofs von Wien, hat zwar eine Adresse innerhalb der Diözese: „Erzbischöfliches Mensalgut (Rentamt), Wollzeile 2/1, 1010 Wien“, aber ansonsten mit der Erzdiözese organisatorisch nichts zu tun.
Zum Mensalgut des Erzbischofs von Wien gehören landwirtschaftliche Güter, Forste, Immobilien und ein Geldvermögen.
Außerhalb Wiens und in Wien befinden sich diese Mensalgüter:
Fläche: Die Fläche der Erzdiözese Wien beträgt heute 9.100 Quadratkilometer. www.kab-wien.at/
Vermögen: Die Immobilienwerte im Besitz des Erzbischofs von Wien lassen sich auf rund 40 Millionen Euro beziffern, Das Erzbistum Wien, d. h. der Erzbischof von Wien, verfügt zusammengerechnet also mindestens über ein Vermögen von rund 152 Millionen Euro.
Das Erzbistum Wien ist Aktionär des katholischen Bankhauses Schelhammer & Schattera und besitzt 10,25 Prozent des Aktienkapitals von 50 Millionen Euro, d. h. es hat bei dieser Bank ein Geldvermögen von 5,1 Millionen Euro (5.125.000).
Die Mensalgüter im Detail:
Adresse: Schlossparkstraße 16, 2283 Obersiebenbrunn
Tel: +43 (0) 2286 2248
Fax: +43 (0)2286 2248
Das Gut Obersiebenbrunn besteht aus mehreren Teilen (in den Gemeinden Obersiebenbrunn, Untersiebenbrunn, Neuhof, Schönfeld und Lassee) mit Schloss, Lusthaus, Jägerhaus, Meierhof und landwirtschaftlichen Flächen von 586 ha. (Angaben von 1876). Das Schloss wurde meist vermietet, die Flächen verpachtet.
In Obersiebenbrunn gibt es eine Gutsverwaltung und eine Revierleitung für die eigene Jagd. Östlich von Obersiebenbrunn wurden zudem „ausreichend Hektar“ bis zum Jahr 2060 an den Golfclub Schönfeld verpachtet.
Patronatsablösen: „Um das bischöfliche Mensalgut von zweckfremden finanziellen Lasten zu befreien“, wurden mit Übereinkommen vom 3. Juli 1985 mit Rechtswirksamkeit vom 4. Juli 1995 die Patronate über Jedenspeigen, Ober St. Veit, Kirchberg am Wechsel, Obersiebenbrunn, Perchtoldsdorf, St. Peter am Wechsel, Trattenbach und Wiener Neudorf abgelöst.
Als Ablösebetrag wurden pro Pfarre 450.000 S auf das Baudepot der genannten Pfarren bei der Finanzkammer der Erzdiözese Wien überwiesen.
1937 9.April wurde das Schloß Obersiebenbrunn mit mehr als 42 ha Grund (eingefriedeter Garten, Wald, Teiche) in LT 385, N.Ö. Landtafel KG Obersiebenbrunn um 185.000 S an die Kongregation der Schwestern Unserer Frau von der Liebe des Guten Hirten verkauft.
Adresse: Schlossplatz 2, 2264 Jedenspeigen
Tel: +43 (0) 2536 8227-0
Jedenspeigen besteht aus mehreren Immobilien (das Schloss wurde 1985 an die Gemeinde verkauft) wie Meierhof, Presshaus mit großem Weinkeller, Ziegelei, Schmiede und Jägerhaus und (in den Gemeinden Jedenspeigen, Sierndorf und Dürnkrut) Flächen von 476 ha.
Fläche: Bis in die 1940er Jahre wurden die Güter – mit Ausnahme der Waldungen – langfristig verpachtet, danach setzte zum Teil eine Eigenbewirtschaftung ein. Die beiden Mensalgüter haben zusammen 1.062 Hektar
Vermögen: Die 1.062 Hektar stellen bereits einen Marktwert (bei einem Preis von 1,70 Euro/qm) von rund 18 Millionen Euro dar, einschließlich der Gebäude wohl um die 20 Millionen Euro. Welche Erträge durch die Bewirtschaftung und Verpachtung erzielt werden, ist nicht bekannt, allerdings hat das Erzbistum 2008/2009 für Obersiebenbrunn 217.533,92 Euro an EU-Agrarzuschüssen erhalten und für Jedespeigen 220.732,96 Euro, zusammen also 438.266,88 Euro. Die höheren Agrarzuschüsse für Jedenspeigen verweisen darauf, dass das Erzbistum die Flächen durch Ankauf vergrößert und dass die erstgenannten Flächenangaben daher veraltet, also in Jedenspeigen aktuell höher sind.
Als drittes Mensalgut des Erzbischofs von Wien, Kardinal Schönborn besteht, seit 1469, das
Adresse: Molzegg 37, 2880 Kirchberg am Wechsel
Tel: +43 (0) 2641 22130
Fax: +43 (0)2286 2248
Fläche: Die Größe des Forstbetriebes beträgt rund 5.184 Hektar Wald, verteilt auf zwei Bundesländer (Niederösterreich und Steiermark)
Dazu kommen noch die Reviere Bromegg/Rettenegg (3.255 ha, davon 2.971 ha Wald) Es wird dort in verschiedenen Revieren nachhaltig Forstwirtschaft betrieben (Jahreseinschlag durchschnittlich 28.000 fm.). Neben der Forstwirtschaft werden 16 Eigenjagden und vier Fischereireviere als Nebenbetriebe geführt. Zusätzlich konnten in den letzten Jahren Forstwege an die touristische ARGE Langlauf für die Semmering-Wechsel-Panoramaloipe vermietet werden.
Die Forstwirtschaft ist ein Profitcenter: bfw.ac.at
Sachsenbrunn ist ein Gymnasium und Realgymnasium der Schulstiftung der Erzdözese Wien.
Adresse: Außen 52, 2880 Kirchberg am Wechsel
Tel. 02641 2202 Fax 02641 2202 26
web: http://www.sachsenbrunn.at/
Derzeit beträgt der monatliche Beitrag für die Schule € 111,00. Für 5 Tage Nachmittagsbetreuung sind € 201,00 (inklusive Mittagessen, Nachmittags-jause und Lernbetreuung bis 17.20 Uhr) zu bezahlen. (1 Tag Nachmittagsbetreuung / Woche, inkl. Essen kostet € 65,– / 2 Tage Nachmittagsbetreuung / Woche, inkl. Essen kosten € 115,– und 3 Tage Nachmittagsbetreuung / Woche, inkl. Essen kosten € 161,– . Die Beträge sind 10mal pro Jahr zu entrichten und werden direkt von Ihrem Konto abgebucht. (Ein einzelnes Mittagessen aus eigener Küche kostet derzeit € 3,20.)
541 Schüler/innen à ca. 3.120,- jährlich = 1,687.920 € Einnahmen
Stadtpalais (und Geburtshaus Johann Nestroys)
Adresse: Bräunerstrasse 3, 1010 Wien
Fläche: mit einer bebauten Grundfläche von 585 qm und einer geschätzten Mietfläche von rund 2.300 qm. Das Eigentumsrecht besteht seit dem 7. Juli 1871. siehe [Grundbuchauszug pdf]
Zur Werteinschätzung: Das Gebäude Bräunerstraße 3, im 1. Wiener Bezirk gelegen mit drei Stockwerken und zwei Dachgeschossen, dürfte einen Marktwert von mindestens vier Millionen Euro haben.
Adresse: Stephansplatz 3, Singerstraße 5, Churhausgasse 2,1010 Wien
Fläche: Mit einer Grundfläche von 1.554 qm gehört zu einem Drittel der „Erzbischöflichen Chur in Wien“, die beiden anderen Drittel gehören (ebenfalls seit dem 14.3.1877) der römisch–katholischen Metropolitan- und Pfarrkirche zu St. Stefan in Wien sowie (seit dem 11.6.1956) der Erzdiözese Wien. siehe [Grundbuchauszug pdf]
Vermögen: Der Drittelanteil des Churhauses, das mit vier Stockwerken und einem Dachgeschoß eine Mietfläche von rund 6.500 qm hat, dürfte in dieser Lage direkt am Stephansplatz einen Marktwert von mindestens sechs Millionen Euro bringen.
Zudem gehört dem Erzbischof/Kardinal Schönborn das:
Adresse: Stephansplatz 7, Rotenturmstraße 2, Wollzeile 2,1010 Wien
Fläche: Mit einer bebauten Grundfläche von 2.529 qm und fünf Stockwerken ein wertvolles Immobilienobjekt im ‚Herzen Wiens’. siehe [Grundbuchauszug pdf]
Vermögen: Neben den kirchlichen Nutzern werden die Straßenseiten auch gewerblich genutzt, ebenso wie die (1964) neugeschaffenen Büroräume im 5. Stock. die gewerblichen Anteile des Erzbischöflichen Palais, für die rund vier Millionen Verkaufswert anzunehmen sind.
http://www.1133.at/document/view/id/700
Adresse: Wolfrathplatz 2, 1130 Wien
Tel: +43 (01) 877 53 70 – 0
Fax: +43 (01)877 53 70 – 26
email: seminar@skb.at
web: http://www.skb.at
Fläche: 26.187 qm groß, mit Schloss und weiteren kleinen Gebäuden bebaut (Gebäude-Grundfläche: 2.225 qm) mit rund 9.000 qm Garten sowie Wald und einem kleinen See (1.112 qm) erst ein kirchliches Altersheim und ist seit 1964 eine Lehranstalt für pastorale Berufe. siehe [Grundbuchauszug pdf]
Vermögen: Die Schlossanlage „Gut St. Veit“ mit Garten und Wald wäre mit vermutlich 20 Millionen Euro zu platzieren.
Adresse: Schlossbergstraße 8, 2114 Großrußbach
Tel: +43 (0) 2263/6627
Fax: +43 (0)2263/662743
email: bildungshaus.grossrussbach@edw.or.at
web: www.bildungshaus.cc
Im Weinviertel, das 1945 der kinderlos gebliebene Baron Lothar von Pfisterer-Auhof dem Erzbistum Wien schenkte. 1953 als Volksbildungsheim eingerichtet, wurden die früheren Wirtschaftsgebäude als Gästehaus mit Schlafräumen und Vortragsräumen adaptiert. 1981 und 1986 baulich erweitert, unter anderem mit einem großen Festsaal für 250 Personen, können jetzt im Bildungshaus 100 Personen nächtigen und mehrere Kurse gleichzeitig abgehalten werden.
Das Seminarhaus bietet:
Dort finden jährlich mehr als 400 Veranstaltungen statt. Knapp 10.000 Kursgäste nützen die Angebote.
Preisliste: www.bildungshaus.cc/Preisliste_2012
Zimmer:
Insgesamt gibt es aktuell rund 80 Betten in Einzel- und Mehrbettzimmer in unterschiedlichen Kategorien.
Preisliste: www.bildungshaus.cc/Preisliste_2012
Vermögen: das Gut und Schloss Großrußbach kann mit vermutlich 10 Millionen Euro bewertet werden.
Werte:
Zum ehemaligen, aber mittlerweile verkauften Immobilienbesitz des Erzbischofs gehörte die Burg Kranichberg (in Kirchberg am Wechsel, wo sich heute noch große Forste im bischöflichen Eigentum befinden), die 1970 an den amerikanischen Industriellen Henry Reichhold verkauft wurde. Und ebenfalls zum früheren Besitz des Erzbischofs gehörte das Schloss in Jedenspeigen, das 1985 von der Gemeinde gekauft wurde.
In Wien gehörte eine Stadtvilla in der Schweizertalstraße im 13. Bezirk (1.776 qm Grundstück, 478 qm bebaute Fläche) seit 1950 je zur Hälfte der Kongregation der Schwestern vom 3. Orden des hl. Franziskus und dem Erzbistum, seit 1956 war die Villa im Alleinbesitz des Erzbischofs und wurde 1989/90 an einen Privatbesitzer verkauft. Das brachte jeweils bares Geld in die Kasse.