Die römisch-katholische Kirche in Österreich hat angesichts des „Volksbegehrens gegen Kirchenprivilegien“ eine Informationsoffensive für die Gläubigen gestartet.
In Kirchen und Schulen verteilt
Rund eine Million Stück dieser Broschüren habe man drucken lassen, so der Mediensprecher der Bischofskonferenz, Paul Wuthe, im Gespräch mit der APA. Die Folder sollen rund um Ostern in den Gotteshäusern, aber auch in kirchlichen Einrichtungen sowie in Schulen durch Religionslehrer verteilt werden. „Es ist ein Mittel, um sich über solche Themen zu vergewissern“, so Wuthe.
„Dass sich Kardinal Schönborn Kirchenprivilegien mit Halb-Wahrheiheiten verteidigen will, ist nachvollziehbar.
Was jedoch unannehmbar ist, dass die Religionsleherer und konf. Schulen, die ausschließlich vom Steuerzahler bezahlt werden, für Propaganda missbraucht werden.
Deutlicher hätte Schönborn, der hier wie ein Ersatzkaiser agiert, nicht zeigen können, dass es sich bei der RKK um einen „Staat im Staat“ handelt. Der Staat zahlt die Lehrer, die Kirche schafft an und schreckt auch nicht davor zurück, Schüler wie Lehrer zu instrumentalisieren um gegen das demokratische Recht eines Volksbegehrens zu polemisieren. Wir verlangen jetzt von Unterrichtsministerin Schmied, dass unsere Info-Materiallien im gleichen Umfang in den Schulen verteilt werden.“
Kirchenvolksbegehren: Kirche kontert mit Broschüre | religion ORF | 28.3.2013
Vorwurf: Religionslehrer verteilen Kirchen-Broschüren | die Presse | 28.3.2013
Kritik an „Kirchen-Propaganda“ an Schulen | derStandard | 28.3.2013