Dienstag, 22. Oktober um 20:15 Uhr (102 Min.), Wiederholung am Montag, 28.10. um 8:55 Uhr
STILLE IM HAUS DES HERRN Ausgehend von dem Fall eines amerikanischen Paters, der sich über Jahrzehnte an Schutzbefohlenen verging, zeigt Oscar-Preisträger Alex Gibney, welches Ausmaß die pädophilen Verbrechen von Geistlichen angenommen haben und mit welcher Beharrlichkeit die Kirche zu den Missständen geschwiegen hat.
Nach außen schien Pater Lawrence Murphy die Idealbesetzung für die St.-Johns-Schule für Gehörlose in Milwaukee zu sein, an der er von den frühen 50er Jahren bis 1974 unterrichtete. Der freundlich aussehende Geistliche wirkte zugewandt, konnte die Zeichensprache perfekt und nahm einige Jungen schon mal für einen Kurzurlaub in sein Sommerhaus mit. Dort, aber auch im Schlafsaal und selbst im Beichtstuhl, praktisch unter den Augen seiner Kollegen und der betreuenden Nonnen, verging Pater Murphy sich an seinen Schutzbefohlenen. Die taubstummen Jungs waren die perfekten Opfer, denn sie konnten ihr Elend nicht in die Welt hinausschreien. Ihre Eltern verstanden zumeist die Zeichensprache nicht, und wenn sie ihre Söhne verstanden, glaubten sie ihnen nicht, da ein Geistlicher solche Untaten doch niemals begehen würde.
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