(Wien, 15.1.2014, PUR) Die Zahl der Kirchenaustritte hat im vergangenen Jahr mit 55.000 einen weiteren Höhepunkt erreicht. Allein in den letzten 4 Jahren hat eine Viertelmillion ihre Mitgliedschaft bei der röm. – kath. Kirche beendet. Zurückgegangen ist auch die Anzahl der Kirchenbesuche, Taufen und Erstkommunionen. „Die Kirche und ihre Dienstleistungen werden immer weniger nachgefragt. Die Bedeutungslosigkeit der römisch katholischen Kirchen nimmt rapide zu. Daran hat auch der neue Papst Franziskus nichts geändert. Seine Imagekampagne als „bescheidener Armenpapst“ hat angesichts der enormen Reichtümer des Vatikans offensichtlich nicht gezogen“, stellt Christian Fiala von der Initiative gegen Kirchenprivilegien fest. Die Subventionen des Staates an die Kirche sind trotz schrumpfender Mitgliederzahlen gleichbleibend hoch. Tatsächlich erhält die Kirche direkte und indirekte Subventionen in der Höhe von 3,8 Mrd jährlich. „Diese riesigen Unterstützungen aus Steuermitteln stehen in keinem Verhältnis zu der geringen Nachfrage an kirchlichen Serviceleistungen und zur gesellschaftspolitischen Relevanz der römisch katholischen Kirche. Außerdem stellen diese finanziellen Privilegien eine Diskriminierung der mehr als 2 Millionen Konfessionsfreien in diesem Land dar. Dagegen wollen wird jetzt noch offensiver vorgehen.“