Nach den Pfarrgemeinderatswahlen herrscht Aufregung in Stützenhofen (Bezirk Mistelbach): Ein homosexueller Mann, der in einer eingetragenen Partnerschaft lebt, erhielt 90 Prozent der Stimmen. Pfarrer und Diözese wollen das nicht hinnehmen.
Bei einem Lokalaugenschein in Stützenhofen zeigt man sich am Dienstag kampfbereit, man will zu dem homosexuellen Pfarrgemeinderatsmitglied halten. Muss er gehen, wird es einen Aufstand geben, sagen hier viele.
Bevölkerung: „Jahrhunderte zurückversetzt“
„Das Traurigste an der Geschichte ist für mich, wenn er seine Homosexualität im stillen Kämmerlein ausüben würde, hätte keiner was dagegen, aber, weil er ehrlich ist und zu seiner Neigung steht, kriegt er Schwierigkeiten“, sagt Barbara Hugl aus Stützenhofen. Viele sagen, so wie Waltraud Hubiny, dass es sie nicht stört, dass der Mann homosexuell ist.
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