Niko Alm, Sprecher der Initiative gegen Kirchenprivilegien, will seinen Kampf auch nach dem gescheiterten Volksbegehren fortsetzen. Eine eigene NGO solle als „Beobachtungsstelle“ dienen, sagte er im Interview mit der APA.
Einen ersten Erfolg seiner Bewegung sieht Alm etwa in der Debatte über den Wiener Stadterweiterungsfonds, der in der Kompetenz des Innenministeriums liegt. Dieser hat laut Rechnungshof „satzungswidrig“ Geld für unter anderem religiöse Zwecke gespendet. Aber auch diverse „unsinnige Ausnahmen und Mikrosonderrechte“ der Kirche, von Glücksspiel bis Camping, brauche niemand.
Auch die eigentlich „unselige Vermischung“ der Themen Kirchenprivilegien und Missbrauch, wie sie beim Volksbegehren stattgefunden hat, muss für Alm in der neuen „Beobachtungsstelle“ bestehen bleiben, da das Thema zu wichtig sei.
Kleine Zeitung | 11.08.2013