Das seit Montag laufende „Volksbegehren gegen Kirchenprivilegien“ sorgte bereits im Vorfeld für Diskussionen. Die Initiatoren fordern einen Stopp der Zahlungen aus dem Steuertopf an die Kirche, sowie eine Aufklärung der Missbrauchsfälle durch den Staat.
Christian Fiala, Mitinitiator, erklärt: „Erstmals gibt es die Möglichkeit, gegen Religionsprivilegien und Steuersubventionen an die Kirche zu stimmen.“ Selbst reformfreudigen Plattformen wie „Wir sind Kirche“ oder die „Laieninitiative“ kritisieren das Volksbegehren heftig. Sprecher Hans-Peter Hurka: „Wir lehnen diesen Versuch ab, die Kirche aus der Öffentlichkeit zu verdrängen und die Ressourcen für ihre Arbeit streitig zu machen.“
Ab 100.000 Unterschriften wird das Volksbegehren im Parlament behandelt. Die Eintragungsfrist endet am Montag, den 22. April.
Verschwendung von Steuergeld oder reine Polemik? | Kurier | 17.4.2013